Ein Sack voller Experimente
Eine weihnachtliche Experimentalvorlesung, rund um den Weihnachtsschlitten
Livestream: www.twitch.tv/sfzpankow
MoonBounce – Eine Reise zum Mond und zurück
Zum 12. September hat das Schülerforschungszentrum Pankow am Robert-Havemann-Gymnasium (RHG) in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) zu einem MoonBounce-Projekt eingeladen. Funksignale bis zum Mond und wissenschaftliche Vorträge erwarten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus dem RHG und weiteren Berliner Gastschulen. Ein Team des MPIfR aus Bonn und Lehrkräften des RHG führen mit den Jugendlichen die Experimente durch.
Eine mobile Sendeantenne wurde für das Projekt von Ingenieuren und Wissenschaftlern entwickelt. Diese Antenne wird durch wechselnde Schülergruppen betrieben. Im Rahmen des Projektes lernen sie, wie man eine Botschaft mit dem Morsealphabet sendet und die empfangenen Daten auswertet.
Die Schülerbotschaften reisen in das Weltall und werden von der Oberfläche des Mondes reflektiert. Sie kommen nach etwa 2,6 Sekunden zurück. Das Konzept der endlichen Lichtgeschwindigkeit, mit der sich die Radiowellen ausbreiten, steht im Vordergrund des Experiments. Die zurückgelegte 800000-km-Strecke schwächt das Signal stark ab, aber das riesige Radioteleskop in Effelsberg kann die Morsenachrichten empfangen.
MEHR ERFAHREN:
Bericht des Robert-Havemann-Gymnasiums (Link)
Artikel in der Berliner Morgenpost vom 12. September 2023 (Link)
Artikel im Tagesspiegel vom 3. Oktober 2023 (Link - hinter einer Paywall)
"Kick-off"
Bild (von links nach rechts): Herr Borgwald (Schulleiter), Herr Pasternack (Bezirksstadtrat), Herr Dr. Kühne (Staatssekretär), Herr Strube (2. Vorsitzender SFZ), Herr Dr. Stendal (1. Vorsitzender SFZ), Herr Kraft (MdA Berlin + Schirmherr), Herr Jansen (Kassenwart SFZ + Schulfördervereinsvorsitzender), Herr Bocian (MdA Berlin + bildungspolitischer Sprecher), Frau Dr. Ouazi (Lehrkraft u.a. für Physik)
Am 24. August 2023 wurde das SFZ Pankow im Rahmen eines „Kick-off“ offiziell eingeweiht. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Herrn Dr. Stendal, folgte die Enthüllung der Vereinsplakette im Eingangsbereich des Robert-Havemann-Gymnasium durch unseren Schirmherren, Herrn Kraft, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin für die CDU. Im Anschluss folgte eine Führung durch die naturwissenschaftlichen Räumlichkeiten, die mit einer Besichtigung des weiträumigen Schulhofes, vielen Gesprächen und einem Imbiss abschloss.
Neben der Schulleitung mit Herrn Borgwald und Frau Koppelmann, aktiven und ehemaligen Lehrkräften, darunter der vorherige Schulleiter, Herr Josiger, und Mitgliedern des Schulfördervereins durfte das SFZ Pankow Herrn Prof. Dr. Wöste von der Freien Universität Berlin, dort Fachbereich Physik - Institut für Experimentalphysik, begrüßen. Weitere Gäste waren Herr Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Dr. Kühne, Herr Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management im Bezirksamt Pankow Pasternack sowie Herr Bocian, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin für die CDU und bildungspolitischer Sprecher für äußere Schulangelegenheiten (z. B. Schulbau und Sanierung) sowie Angehörige der Bildungsverwaltung.
Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Herrn Dr. Stendal:
„Liebe Gäste, liebe Kolleginnen und Kollegen!
Ich bin mehr als erfreut, Sie heute hier zur Eröffnung des Schülerforschungszentrums für Energie und Umwelt Pankow am Robert-Havemann-Gymnasium begrüßen zu dürfen. Dies ist ein Meilenstein dieser Einrichtung, vermutlich auch für die Bildungslandschaft des Bezirks, auf jeden Fall für alle, die sich für die Förderung naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung einsetzen.
Dieses Schülerforschungszentrum soll ein Ort des Lernens, der Kreativität, der Neugier und der Abenteuer in der Forschung werden. In unseren Funktionsräumen und Forschungslaboren und in der Werkstatt bieten wir Jugendlichen und Kindern die Gelegenheit, das Universum der Naturwissenschaften hautnah zu erkunden. Es soll ein Ort sein, wo wir Theorie in Praxis umsetzen und wo wir Hypothesen in Experimente umwandeln. Dieses Schülerforschungszentrum in Gründung unterstreicht die Bemühungen des Robert-Havemann-Gymnasiums, naturwissenschaftliche Begabungen von Kindern zu fördern und sie zu inspirieren. Es steht auch Kindern und Jugendlichen, die nicht das Robert-Havemann-Gymnasium besuchen, offen.
Ich möchte mich bei den Lehrkräften und bei den Unterstützern bedanken, die unermüdlich darauf hingewirkt haben, dass dieses Schülerforschungszentrum Realität wird. Lassen Sie uns diese Reise starten, die Grenzen des Wissens erweitern, die Neugier wecken und die Leidenschaft für die Naturwissenschaften in den Herzen der nächsten Generation entzünden.
Eines noch und das ist jetzt ein Zusatz: Wir haben heute für unser neues Forschungslabor einen Übereignungsvertrag von Herrn Prof. Dr. Wöste von der FU Berlin für einen Quadrupol-Massenspektrometer bekommen, sodass wir diesen nun unser Eigen mit entsprechend großer Ausrüstung nennen dürfen. Wir bieten Schülerinnen und Schülern solche Gerätschaften an, damit sie tatsächlich Spitzenforschung betreiben und Spitzenideen untersuchen können. Ich bedanke mich für diese Unterstützung, sodass ich nunmehr an Herrn Kraft übergebe.“
Rede von unserem Schirmherren, Herrn Kraft:
„Vielen Dank, lieber Herr Dr. Stendal, vielen Dank an Helmut Jansen, vielen Dank an Herrn Borgwald und vielen Dank an Sie alle, die sich hier so stark engagieren! Und vielen Dank für die Einladung, die ich sehr, sehr gerne angenommen habe!
Man hört und liest ja häufig von Problemen in Schulen. Da gibt es kaputte Toiletten oder Dächer und die Lehrkräfte fehlen. Aber heute ist ein ganz anderer Tag. Heute werden wir wirklich etwas richtig, richtig Tolles machen - und ich sage Folgendes mit großer Überzeugung: Ich bin zwar nicht im Robert-Havemann-Gymnasium, sondern im Vorgängergymnasium, dem Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium, zur Schule gegangen, aber auch wir hatten als Schwerpunkt die Naturwissenschaften und deshalb kann ich mir gut vorstellen, was das hier für eine tolle Geschichte werden wird. Denn zu der Zeit, als ich in der Schule war, gab es naturwissenschaftliche und mathematische Schülergesellschaften, die in Kooperationen zwischen der Schule und der Humboldt-Universität standen. Daran habe ich seinerzeit sehr gerne teilgenommen, davon haben viele Schülerinnen und Schüler profitiert und an dieses Konzept knüpfen wir heute an.
Als ich gefragt wurde, ob ich für dieses tolle Projekt die Schirmherrschaft übernehmen möchte, habe ich sofort Ja gesagt und zwar ganz klar und aus vielen, vielen Gründen. Einer der Gründe ist, dass ich es wirklich beeindruckend finde, mit wie viel Engagement die Lehrkräfte und die vielen anderen dafür gesorgt haben, dass wir heute tatsächlich ein Schülerforschungszentrum eröffnen können. Ganz, ganz herzlichen Dank! Das ist wirklich beeindruckend! Das alles ist nur dank Ihres Engagements möglich!
Und ein weiterer Grund: Wenn man sich dann die Frage stellt: „An welchem Ort könnte man denn so etwas machen?“ Es gibt, glaube ich, kaum einen besseren Ort als hier am Robert-Havemann-Gymnasium. Denn Sie haben erstens hier ja den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt und zweitens sind wir hier in der Gesundheitsregion Berlin-Buch. Drittens, und auch das, finde ich, ist ein wichtiger Punkt, gibt es kaum eine andere Schule als das Robert-Havemann-Gymnasium, die so oft positiv in den Medien erwähnt wird, wenn Sie Wetterforschung machen, Höhenballons steigen lassen, und immer wieder Preise gewinnen, wenn Sie musizieren und wegen vieler anderer Themen.
Der Förderverein der Schule hat unter der Leitung von Herrn Jansen allein im letzten Schuljahr über 45.000 Euro eingesammelt und ausgegeben und die Lehrkräfte wie auch die Schülerinnen und Schüler sind unglaublich aktiv. Und Sie sehen anhand der Plaketten hinter mir, dass Sie schon in der Vergangenheit ganz, ganz viel gemacht haben. Kooperationen mit dem MDC, dem Gläsernen Labor, mit verschiedenen Firmen und anderen Einrichtungen. Also Sie sind bereits auf dem besten Weg und wenn jetzt noch das Schülerforschungszentrum hinzukommt, ist das eine ganz tolle Geschichte.
Gerade im Bereich der MINT-Fächer, in deren Zusammenhang wir ganz häufig vom Thema „Fachkräftemangel“ hören, und alle, die auf der Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, wissen das, wird hier ein weiterer Grundstein in diesen wichtigen Fächern gelegt. Hier können wir etwas gegen den Fachkräftemangel tun.
Herr Dr. Stendal, Sie haben es gesagt: „Offen für alle.“ Ich finde das super, denn ich glaube fest daran, dass wenn wir Schulen mehr als bisher öffnen, alle Beteiligten, also sowohl die Schulen selbst als auch diejenigen, die nicht an der Schule sind, davon profitieren. Insofern ist dies wirklich ein Projekt, das ich sehr, sehr gerne unterstütze. Und zwar nicht nur, indem ich gleich an einem Bändchen ziehe, sondern in dem ich gerne inhaltlich weiter begleite und unterstütze. Und sicherlich werden Sie auch Unterstützung durch Herrn Bocian und Herrn Pasternack erfahren, die im Abgeordnetenhaus und im Bezirksamt für den Bereich Schule zuständig sind.
Also: Ich freue mich sehr. Es ist schon viel, viel passiert und heute kommt eine neue Plakette hinzu. Ich freue mich auch sehr, dass ich mich wenigstens schon ein kleines bisschen beteiligen konnte. Sie alle haben sehr viel mehr gemacht, aber lassen Sie mich zumindest schon mal die Plakette schenken. Zusammengefasst: Ich kann mich noch einmal ganz herzlich bei allen bedanken, die hier mitwirken, und wann immer Sie irgendwelche Probleme haben, wann immer Sie glauben, ich kann helfen, kommen Sie gerne auf mich zu! Herzlichen Glückwunsch!“
MEHR ERFAHREN:
Artikel in der Berliner Woche vom 15. September 2023 (Link)